Pferdehusten
Es kann eine Infektion mit Herpesviren vorliegen. Der Husten kann trocken oder feuchter Natur sein und eine zunehmende Atemnot ist erkennbar. Fieber (40°) gehört genauso dazu wie eine stark erhöhte Atemfrequenz. Je nachdem wie die Bronchien geschädigt sind, tritt eine starke Verschleimung, Schwellung der Schleimhäute und die dadurch verursachten Verkrampfungen auf. Über der Lunge sind oft Reibegeräusche zu hören. Bekommt das Pferd während dieser Zeit nicht genügend Ruhe, kann es zu Komplikationen kommen und einen chronischen Verlauf nehmen. Dringen die Viren oder Keime in die Schleimhaut ein, verursachen sie dort Entzündungen, dadurch kommt es zu einer vermehrten Schleimproduktion. Das Flimmerepithel wird dann nachhaltig geschädigt und der Schleim sitzt fest. Er lagert sich nach und nach in den Lungenbläschen an und bildet dort zähe - speckartike Beläge. Was die Atmung natürlich extrem behindert.
Zusammengefasste Erscheinungsbilder bei akuten Atemwegserkrankungen
- Fieber
- Mattigkeit
- weißlich bis gelber Nasenausfluss
- gestörte Atemtätigkeit
- Husten der anstrengend, kräftig und brummend ist
- der Husten kann trocken oder feucht sein
- zunehmende Atemnot
- Schwellung der Schleimhäute
- starke Rasselgeräusche
- loser Schleimbefall
- pfeifende Geräusche
Der Husten der nur zu Beginn der Bewegung auftrat, ist bald auch in der Ruhephase vorhanden. Meist kommt Nasenausfluss hinzu, der zu beginn weißlich ist und später ins gelbe übergeht. Dieses Sekret bietet einen idealen Nährboden für bakterielle Nachfolgeinfektionen. Bei Pferden mit einer ungenügenden Abwehr, werden die Keime die an der Bronchialschleimhaut sitzen nicht vernichtet, sondern dringen in die Schleimhaut ein und verursachen Entzündungen. Der Schleim sammelt sich in den Lungenbläschen und Bronchien, trocknet aus und bildet eine zähe Schicht.
Jeder von uns hat bestimmt schon mal ein Pferd husten hören, die Einen hüsteln hin und wieder und die Anderen ringen nach Luft. Die Atemwege unserer Pferde müssen ständig mit Beeinflussungen aus der Umwelt kämpfen. Sei es, beim Aufschütteln der Einstreu, beim verteilen von Heu oder wenn die Stallgasse gefegt wird. Oftmals wir es einem selber zu viel und man rettet sich und das Pferd an die frische Luft, aber das Problem wird dadurch leider nicht gelöst.
Jeder von uns hat bestimmt schon mal ein Pferd husten hören, die Einen hüsteln hin und wieder und die Anderen ringen nach Luft. Die Atemwege unserer Pferde müssen ständig mit Beeinflussungen aus der Umwelt kämpfen. Sei es, beim Aufschütteln der Einstreu, beim verteilen von Heu oder wenn die Stallgasse gefegt wird. Oftmals wir es einem selber zu viel und man rettet sich und das Pferd an die frische Luft, aber das Problem wird dadurch leider nicht gelöst.
Ein Hustenanfall klingt unterschiedlich :
Ein aus der tiefe kommender, brummender Husten deutet auf einen Befall der großen Bronchien hin. Bei einer Bronchiolitis ist eher ein kraftloses Hüsteln wahrzunehmen. Ohne Behandlung kommt es zu einem anfallsartigem Husten, wobei die Anfälle an Intensität zunehmen. Zwischendurch gibt es Tage an denen es den Anschein hat, man hätte die Geschichte überstanden, aber das ist ein Trugschluss, denn die Erkrankung schleicht sich nach und nach in einen chronischen Bereich. Wie sehr die Schleimhäute gereizt wurden und wie viel Sekret sich im Atmungstrakt angesammelt hat, kann man mit einer Bronchoskopie feststellen. Husten ist eine Begleiterscheinung und zeigt, das eine Erkrankung der Atemwege vorliegt. Es kann Auswurf vorhanden sein oder die Schleimschichten sind so dick, dass Alles festsitzt und nichts abgegeben werden kann. Der Husten kann feucht oder trocken sein und die Atmung ist meist erschwert. Das Pferd hustet bei Anstrengung, beim Reiten, nach dem Wälzen und Schleim kann aus dem Maul kommen.
Angesammelte Schleimschichten
Während des Hustenanfalls muss nicht immer ein Sekret abgegeben werden, erstens ist man nicht den ganzen Tag im Stall um das zu verfolgen und zweitens kann das Sekret im Bronchialtrakt längst eingetrocknet sein und nur noch den Hustenreiz auslösen. Bei einer akuten Atemwegserkrankung sind Rasselgeräusche wahrnehmbar. Zähflüssiger Schleim dagegen erzeugt ein pfeifendes Geräusch. Nach einigen Tagen kann es zu einem schleimigen Nasenausfluss kommen. Probleme mit der Atmung treten bei einem Befall der kleinen Bronchien auf. Fieber kann, muss aber nicht vorhanden sein. Oft ist ein Knistern während der Atmung zu hören.
Atemwegserkrankung haben immer eine absteigende Tendenz und landen somit schnell im Bronchial- und Lungentrakt.
- wenig Sekret bei einem trockenen Husten geht eher in Richtung Asthma oder einer Allergie
- wird das Sekret weißlich und schleimig, gehen wir schon in Richtung Bronchitis oder COB
- geht das Sekret eher in Richtung flüssig bis schaumig weiß, ist die Lunge belastet
Man könnte auch von folgender Regel ausgehen :
- sind die Bläschen bei dem Sekret groß, handelt es sich meist um eine akute Erkrankungsform
- je kleiner die Bläschen werden, desto tiefer sitzt die Problematik
Pferde die oft an Darmproblemen leiden, haben oft auch eine gestörte Abwehr. Das Immunsystem wird vom Darm unterstützt und wenn diese Unterstützung nicht funktioniert, arbeitet auch das Abwehrsystem nicht ausreichen. Bakterien sind mit im Spiel wenn der Nasenausfluss gelb und meist beidseitig auftritt. Geräusche während der Atmung können im übrigen durch verschiedene Dinge zusätzlich ausgelöst werden. Geschwächte Pferde die nach längerer Pause wieder antrainiert werden, Ältere Pferde leiden oftmals unter verschiedenen Witterungseinflüssen, Probleme mit dem Herz- Kreislauf- System. Auch ein Nasenkatarrh kann eine Problematik beim Atmen hervorrufen.
Nicht jeder Husten ist gleich
- wird Schleim abgehustet ?
- liegt ein Reizhusten vor ? (Oft durch einen befallenen Kehlkopf, dort entsteht der Hustenreiz)
- oder eher ein trockener, anhaltender Husten (COB, Asthma, allergischer Hintergrund)
- ein eher brummender Husten kommt aus den Bronchien
- ist der Husten eher kraftlos ? (Auslöser oft eine Bronchiolitis)
Was ist eine Atemnot ?
Eine Atemnot (Dyspnoe) ist immer ein alarmierendes Zeichen für eine massive Erkrankung des Atmungstraktes. Eine Atemnot kann in der Ruhephase vorhanden sein oder erst nach Belastung auftreten. Bei schweren Schädigungen (COB) kann sie auch dauerhaft vorhanden sein. Die Einatmungsphase verlängert sich durch vorhandene Schleimhautschwellungen genauso wie die Ausatmungsphase.