Husta (intensiv)

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Husta (intensiv)

Unterstützung der stark chronisch- belasteten Atemwege bei Pferden

Wirkung der Kräuter :

  • entkrampfend
  • atmungserleichternd
  • fördert das Abhusten
  • bronchienerweiternd
  • entzündungshemmend
  • verbessern die Sauerstoffaufnahme
  • wirken abschwellend auf die Bronchialschleimhaut
  • bei COB, COPD, Asthma 

Krippenkräuter

Spitzwegerich, Ysop, Lungenkraut, Thymian, Stockrose, Quitte, Schlüsselblume, Wollblume, Süßholz

Dosierung

Pro Tag Pony 2-3 Esslöffel, Pferd 4-5 Esslöffel

Bei Turnierpferden 48 Stunden vorher das Produkt absetzen

COB bedeutet eine chronisch obstruktive Bronchitis. Auch hier kommt es zu Verengungen der kleinen Bronchien und Bronchiolen und ebenfalls zu einer eingedickten und zähen Schleimschicht die an den Wänden festsitzt. Die Atmung ist auch hier deutlich eingeschränkt. Die chronisch obstruktive Bronchitis beinhaltet im Hintergrund auch die Auslöser : Pilzsporen, Pilzfäden, Pollen und Heu- oder Strohstaub. Asthmaanfälle können innerhalb kürzester Zeit ausgelöst werden oder über mehrere Stunden. Hierbei sollte man die allergische Variante nicht aus dem Blick verlieren. Eine Bronchiolitis ist verantwortlich für Atemnot, Verkrampfungen und starker Husten. Bei jedem Einatmen zieht das Pferd den Bauch ein, so dass sich eine deutliche Linie unterhalb der Rippen abzeichnet. Es kommt zu einer doppelschlägigen Ausatmung. Die unteren Atemwege sind mit Schleim verstopft, geschwollen und entzündet. Je mehr sich ansammelt, je mehr werden die Atemwege verengt. Verkrampfungen der Bronchialmuskulatur kommen hinzu.

Auslöser für den Husten sind u. a. Staub und Pilzsporen, Pollen, Ammoniak oder Schadgase. Durch die dauerhafte Schädigung tritt ein Lungenemphysem auf.

In Gegenden mit intensivem Rapsanbau gerade zur Blütezeit reagieren sehr viele COB -Pferde die einen allergischen Hintergrund haben mit verschiedensten Symptomen. Meist tritt die sommerliche Pollenallergie bei Pferden meist im Mai und Juni auf, sie kann allerdings auch im Winter durch Fütterung von Heu ausgelöst werden. Je länger so ein Zustand unbehandelt bleibt, desto länger ist die Dauer der Reaktion des geschädigten Pferdes und der Husten ist fast das ganze Jahr über vorhanden. Die Symptome erstrecken sich über : Konditionsschwäche, Probleme bei der Atmung, Nasen- und Augenschleimhaut sind deutlich geschwollen und ein tiefer Husten aus dem Bauch heraus setzt ein, der trocken, oft bellend auftritt, ein- oder beidseitiger schleimiger Nasenausfluss. Wie schwer die Schädigung bei einer chronisch obstruktiven Bronchitis ist, kann man durch eine Blutgasanalyse feststellen.

 

Blutgasanalyse
Hierbei kann man feststellen, wie viel Kohlendioxid und Sauerstoff im Blut vorhanden sind. Zusätzlich wird der pH- Wert des Blutes bestimmt. Bei einem Sauerstoffmangel gerät der Stoffwechsel und das Säure- Basen- Verhältnis durcheinander und schafft zusätzliche Probleme. Das Pferd atmet Sauerstoff ein und gibt Kohlendioxid ab. Ist das Verhältnis nicht gegeben ist die Lungenfunktion gestört. Es kann zu einer massiven Atemnot kommen. Zum Einsatz kommt die Untersuchung bei Lungenerkrankungen, COB, Bronchitis, allergischen Erkrankungsformen, Emphysem und Asthma.
Lungenspülung
Hierbei erfolgt eine Verflüssigung von festsitzendem Schleim, durch die Zufuhr großer Mengen an Flüssigkeit (Kochsalzlösung). Das führt zu einem Druckanstieg und die Flüssigkeit gelangt in die Atemwege wo sie zu einer Verflüssigung des zähen Schleims sorgt. Das Pferd muss später nach und nach den Schleim abhusten. Die Flüssigkeit wird entweder mit Hilfe einer Nasenschlundsonde in den Magen oder mittels Infusion verabreicht. Der Eingriff erfolgt an drei aufeinander folgenden Tagen.
Bronchoskopie
Versteht sich auch als Spiegelung wobei die Nasengänge, der Kehlkopf, die Luftsäcke, die Luftröhre, die Bronchien und die Lunge untersucht werden können. Man kann feststellen wie weit eine Entzündung sich ausgebreitet hat, wie viel Schleim im Atmungstrakt vorhanden ist, ist er flüssig oder eher zäh, wie die Schleimhäute aussehen (gerötet oder geschwollen)und wie weite eine Erkrankung fortgeschritten ist. Dadurch lässt sich nicht nur der Befall sondern auch der schweregrad der Atemwegserkrankung feststellen.

 

Durch die veränderte Sauerstoffzufuhr bei chronischen Hustenpferden kann es zu Blähungen, bei starken Schmerzen (Lungendruck) zu Koliken kommen. Dies sollte man bei der Fütterung unbedingt beachten. Kleine Mengen je Fütterung und mehrmals am Tag. Leichtverdauliche Futtermittel verwenden und Stress vermeiden, denn auch das Herz/Kreislaufsystem ist meist in Mitleidenschaft gezogen.

 

Heuwäsche empfiehlt sich bei allen Erkrankungen der Atemwege. In einer Wanne mit Wasser eingetaucht spült man Staubpartikel und Pollenreste ab. Bitte nicht stundenlang einweichen, da das Heu später wie Sauerkraut riecht und nicht mehr gefressen wird.
Im Sommer wird die Brühe schnell gärig und man kann eine Kolik auslösen.
Also immer frisch gewaschen zubereitet verfüttern.